Veranstaltungen 2012

Mitgliederversammlung 2012

Am Donnerstag, dem 23. November, fand die diesjährige Mitgliederversammlung der DJG im Siegburger Restaurant "Chinesische Mauer" statt. Nach dem offiziellen Part begrüßten wir Gäste und Interessenten zum öffentlichen Teil. Hier wurden in einem kurzen Film die Verunstaltungen von und mit der DJG zusammengefasst. Auch die Schüler-Begegnungsreise ließen wir noch einmal Revue passieren. Nach dem Essen veranstalteten wir eine Verlosung und Versteigerung von Gastgeschenken wie Kimonos, Tücher oder kleine Mitbringsel.

 


 

Fotos vom Schüleraustausch 2012

Lange hat's gedauert, jetzt haben wir aber endlich alle Fotos von den Teilnehmern der diesjährigen Japanreise bekommen und zeigen hier eine kleine Auswahl der vielen Eindrücke, die die Schüler gesammelt haben.

Einen Überblick über das Programm der Reise finden Sie auf unserer Seite Begegnungen.

 


 

„Wenn ich an meine Heimat denke“

Nachlese zum Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in Japan

Vom Donnerstag, 20.09.2012 in der Studiobühne Siegburg.

Es war ein zauberhafter Abend mit einer Mischung aus Gesang und Text, humoristisch, tragisch und teilweise ironisch.Die Zuhörer, die da waren--es waren leider zu wenige- wurden nicht nur durch den Gesang von Frau Tomoko Takami, Sopran und Herrn Dr. Engelbert Decker, Rezitation und Bass und die wunderbare Klavierbegleitung von Herrn Gero Meißner berührt, sondern auch durch die Mimik der Künstler, die meist bei den Zuhörern ein Schmunzeln hervor riefen.

Das Credo von Herrn Dr. Engelbert Decker ist (Zitat): Musik, Lyrik, Lieder, zu Papier gebrachte und in Noten verpackte Gedanken und Gefühle dem Strom des Vergessens zu entreißen.

Die Lieder früherer Komponisten sind wie Konserven der Gefühle von damals; Musik ist unsterblich, wenn sie gesungen und so zum Leben erweckt wird, ist der Kontakt zur vergangenen Zeit wieder da und gleichzeitig spricht die Musik die Gefühle von heute an: Das Geheimnis der musikalischen Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart. Musik stellt mitschwingende Beziehungen zwischen Menschen unterschiedlichster Herkünfte, Schichten, Sprachen und Altersgruppierungen her. Musik lässt nicht allein, Musik verbindet.

Das Programm umfasste japanische Lieder in Originalsprache und deutsche Balladen-zum Beispiel die wandelnde Glocke von Loewe und der Lindenbaum von Schubert--Lieder, die jeder in Japan kennt und liebt. Darüber hinaus gab es noch einige Mährische Duette von Dvorak.

Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Siegburg konnte trotz der geringen Besucherzahl Spenden in Höhe von € 600 entgegen nehmen, wofür wir den freundlichen Spendern ganz herzlich danken. Dieses Geld soll wieder an die komplett zerstörte Stadt Otsuchi im Norden von Sendai gehen.

Vom 06. bis zum 20. Oktober findet wieder die Schülerbegegnungsreise nach Japan statt, und einige der Schüler werden das Geld persönlich in Otsuchi überreichen.

 


 

Japanische Keramik -
Ausstellung und Vortrag

Vortrag: Mittwoch, 12.09.2012, 19:30 Uhr im Siegburger Stadtmuseum Ausstellung: 12. bis 14.09.2012 im Siegburger Stadtmuseum

Lernen Sie bei einem mit Fotos illustrierten Vortrag von Doktor Kenji Kamino die Faszination japanischen Gebrauchsgeschirrs kennen zu lernen. Wenn Sie in einem Ryokan zu Abend essen, merken Sie, dass das einzelne Essgeschirr mit dem Gericht eine harmonische Einheit bildet und die Tafel einen kleinen Kosmos für sich darstellt. Jawohl! Japaner haben eine besondere Zuneigung zu Gebrauchsgeschirren. Aber warum?

Um diese Frage zu beantworten, wird er die Entwicklung der japanischen Keramik detailliert schildern, wobei auch Einflüsse von Politik und Wirtschaft erwähnt werden. Hervorgehoben wird Teekeramik, die die japanische Keramik-Welt prägt. Im Zusammenhang mit der Teekeramik wird versucht, die charakteristische Ästhetik „Wabi-Sabi“ zu erklären. Außerdem wird Ihnen Herr Dr. Kamino über das kleine Bergdorf „Onta“ berichten, in dem über 300 Jahre nahezu unveränderte Fertigungsmethoden für Gebrauchsgeschirr von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Aber es wird nicht nur vorgetragen, es wird auch ausgestellt: Frau Gudrun Paysen, die das Keramikhandwerk ausschließlich in Japan gelernt habe, ist von Japan mit Sicherheit auch geprägt. Für sie zeichnet sich japanische Keramik durch Schlichtheit der Gefäße in Form und Glasur aus. Der Ton bestimmt den Charakter der zu entstehenden Keramik, der Künstler sieht sich nur als Mittler zwischen den von der Natur bereitgestellten Materialien und dem zu entstehenden Gefäß. Die Glasuren werden überwiegend aus natürlichen Grundmaterialien wie Holz oder Pflanzenaschen gewonnen. Kleine Unregelmäßigkeiten oder Zufälligkeiten des Brandes sind keine Fehler, sondern zeugen von der Handarbeit des Keramikers und geben der Keramik ihre Lebendigkeit. Auch nach der recht langen Abwesenheit aus Japan arbeitet sie ich nach wie vor in dieser Tradition, wobei sie ganz im Sinne eines japanischen Keramikers die hier vorhandenen Materialien nutzt.

So sind viele ihrer Gefäße mit Ascheglasuren versehen, zum Beispiel Asche aus Walnuss- oder Kastanienblättern, Asche aus Getreide, Holzasche oder Asche aus Rebenholz. Gleichfalls im Sinne japanischer Tradition sind ihre Gefäße nicht nur Objekte zum Anschauen, sondern für den Gebrauch bestimmt, seien es Gefäße für den täglichen Bedarf oder für bestimmte kultivierte japanische Lebensformen wie Teezeremonie oder Ikebana.

Frau Noriko Kamino Japanische Keramik ist in den anderen japanischen Kulturarten, wie Ikebana, Teezeremonie und Esskultur, fest integriert. Durch dieWechselwirkung mit saisonalen Blumen, mit den übrigen Teeutensilien sowie Atmosphäre des Teehauses bzw. mit passenden Gerichten strahlen die Gefäße ihre Reize in höchstem Maße aus. Darüber hinaus erkennt man den wahren Wert der Gefäße durch ihre Benutzung. Deshalb überlegt Frau Noriko Kamino bei der Arbeit immer, wann, wofür und wie diese Gefäße später im Alltag verwendet werden und wie sie gleichzeitig ihre japanische Ästhetik mittels Keramik ausdrücken kann.

 


 

Bilder vom Konzert am 24.04.12 in der Studiobühne Siegburg

Uwe Walter und Holger Mantey kreieren zusammen eine Musik, die in ihren Mittelpunkt die Schönheit der Klänge der traditionellen japanischen Bambusflöte, der Shakuhachi stellt. In Ihrer Musik bewegen sich Dynamik und Rhythmus als tragende Pfeiler zwischen wunderschönen Melodien.

 


 

Puppenausstellung Stadtmuseum Siegburg

Eröffnung am 24. Januar 2012